Wir sind eine Gruppe von Fasnetsfans zwischen 19 und 48 Jahren. Die meisten von uns verfügen bereits über jahrelange "Fasnets-Erfahrung", die sie in verschiedenen Narrenzünften gesammelt haben.
Die Idee eine eigene Hexengruppe auf die Beine zu stellen kam uns Anfang 2002. Eine Gruppe von Interessierten traf sich damals bei Ingeborg im Hirsch. Hier wurden dann erste konkrete Pläne ausgearbeitet wie wir das Ganze relativ rasch auf die Beine stellen könnten. Nach mehreren Treffen und ausführlichen Diskussionen entschlossen wir uns dann dazu eine neue Dettinger Hexengruppe ins Leben zu rufen! Ab diesem Zeitpunkt ging es Schlag auf Schlag. Es folgten viele weitere Sitzungen, in denen auf die neuen Dettinger Hexen allerhand Arbeit wartete. So mussten wir uns Gedanken über unser Häs, unsere Maske, unseren Namen usw. machen. Da aber jeder von uns von der Idee begeistert war machte die ganze Arbeit Spaß und es ging schnell voran.
Eines unserer ersten "Probleme" war dann auch die Suche nach einem passenden Namen. Natürlich kann man als Hexengruppe nicht einfach einen x-beliebigen Namen nehmen. Er sollte schon etwas mit dem Ort Dettingen zu tun haben und im Idealfall eine kleine, möglichst etwas gruselige Geschichte zum Hintergrund haben. Nach langem Hin und Her befragten wir dann auch mal Ingeborg, die Besitzerin unserer Stammkneipe, ob sie nicht irgendeine Geschichte über Dettingen kenne die sich für einen Namen unserer Hexengruppe eignen würde. Spontan fiel ihr da eine Geschichte vom Maoraloch ein - einem kleinen Waldstück Richtung Dürrenmettstetten. Laut einer Sage trieben dort vor vielen Jahren Hexen ihr Unwesen, welche schwere Gewitter und Unwetter heraufbeschworen die dann vom Maoraloch her über Dettingen hereinbrachen. Und schon war der Namen gefunden:
!!! MAORALOCH-HEXEN !!!
Nun ging es daran eine möglichst schöne Hexenmaske zu finden. Frank hatte auch schon eine Idee und den entsprechenden Kontakt zu einem Maskenschnitzer am Titisee. Also schauten wir uns den Vorschlag des Maskenschnitzers an. Er gefiel uns allen auf Anhieb und so fuhr die ganze Truppe im Sommer 2002 nach Titisee-Neustadt um für die Masken Maß nehmen zu lassen. Also war auch dieses Problem gelöst. An jeder Maske sind zusätzlich noch Rosshaare angebracht.
Als nächstes mußten wir uns auch Gedanken über das "Hexen-Outfit", also unser Häs machen. Wir einigten uns auf eine rote Bluse mit dünnen dunklen Längs-Streifen, einen schwarzen Rock sowie einer blauen Schürze und Strohschuhe. Natürlich dürfen auch eine anständige Hexen-Unterhose und fingerlose Handschuhe nicht fehlen. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an unsere Mädels die den Häs-Stoff besorgten und auch unsere Hexen-Unterhosen genäht haben!
Pünktlich zur Fasnetssaison 2003 war dann alles geschafft - und die Maoraloch-Hexen waren bereit für die erste Taufe! Natürlich fand das Ganze in dem bereits erwähnten Waldstück - dem Maoraloch - statt.
Hexenmeister Juler taufte dann auch alle seine 11 Hexen indem jede Hexe ein scheussliches Gebräu trinken und den Maoraloch-Hexen-Schwur aufsagen mußte.